Schering-Brücke

Schering-Brücke

 

[nach dem Elektrotechniker Harald Ernst Malmsten Schering, * 1880, ✝ 1959], Schering-Messbrücke, Wechselstrommessbrücke (Brückenschaltung) zur Messung verlustbehafteter Kondensatoren u. a. Bauteile mit kapazitiven Komponenten bei Frequenzen ν von etwa 50 Hz. Bei einpoliger Erdung der Schering-Brücke und Verwendung geeigneter Brückenelemente lassen sich mit ihr z. B. Hochspannungskondensatoren und -isolatoren bei Messspannungen bis etwa 1 MV bestimmen. Die Bedingungen für den Abgleich auf Nullstrom der Brückenleitung lauten für die Kapazität C_x des Bauteils und seinen Wirkwiderstand R_x (beide in Reihe geschaltet) C_x = C₂R₄/R₃ beziehungsweise R_x = R₃C₄/C₂. Daraus folgt für den Verlustfaktor tan δ = ωC_xR_x = ωC₄R₄ (δ Verlustwinkel, ω = 2 πν ). Wenn die Impedanzen in den Brückenzweigen bekannt sind, kann die Schering-Brücke auch als Frequenzmesser verwendet werden.